Hi Ainuhina
Wie lange bist Du denn wieder aus England zurück?
Und wie is es, jetzt in Deiner 'alten' Gemeinde zu sein?
Ich bin zu Weihnachten zurückgekommen...und anfangs war es wirklich schwierig für mich...ich hatte das Gefühl jeden Sonnatg morgen im Gottesdienst einzuschlafen - da war einfach kein leben drin (oder zumindest nicht so offensichtlich, wie ich es aus England gewohnt bin)...das war ganz schön schwierig...dazu kam dann, dass ich irgenwie das Gefühl hatte, nicht mehr zu Gott durchzudringen - als ob ne große schwarze Wolke zwischen ihm und mir sei...als ich dann im Februar wieder zu Besuch in Birmingham war wars auf einmal besser....ich glaube das hängt alles mit der Situation in Österreich zusammen - das da irgendetwas ist, dass zu verhindern versucht, das Mernschen zu Gott durchkommen
hört sich vielleicht seltsam an...und bevor ich in England war und erlebt habe, wie das christliche Leben sein kann ist es mir auch nicht aufgefallen....
Hab in einem Buch gelesen: "Wenn die Christen schlafen wird der Teufel sehr leise schleichen um sie nur nicht aufzuwecken." - und genau so kommt es mir hier vor....und mein Problem ist das mich England wachgerüttelt hat und ich nicht mehr einschlafen will!!!!
womit ich auch probleme hatte (oder noch immer habe) ist das meine Gemeinde in England sehr charismatisch war - meine Gemeinde hier aber traditionell evangelisch....das gibt eine Kulturkonflikt....naja, wärend ich weg war hat sich auch in meiner Gemeinde eine charismatisch angehauchte Unterströmung zu bilden begonnen und bei der schwimm ich jetzt halt mit
nur das ich so ziemlich die Einzige bin die das auch zugibt...wenn mich wer danach fragt sag ich ihm meine Meinung dazu...die meisten drücken sich davor und das find ich nicht richtig...aber es ist auf jeden Fall gut für mich - denn wenn ich es nicht offen sagen würde hätte ich nie festgestellt wer da noch alles eher Charismatiker als Evangelikaler ist...und das war meine größte Angst als ich wieder nach Österreich gekommen bin - das keiner hier verstehen würde was ich in England erlebt habe und das sie mich deshalb für ne Spinnerin halten würden (wie sie es mit den Charismatikern im Normalfall tun)...
Ich gehe seit 5 Jahren in dieselbe Kirche.
Eine freie Kirche, protestantisch, mit ziemlich starken 'pentecostal' Tendenzen.
Was mich ein bißchen stört ist das
einerseits so viel Wert auf den Heiligen Geist gelegt wird, und daß er zu Leuten direkt spricht usw ... aber
andererseits werden Dinge doch sehr festgelegt (z.B. Bibel-and Gebetstreffen in der Woche).
Irgendwie paßt das nicht zusammen. Entweder man läßt sich frei vom Heiligen Geist führen, oder man paßt sich an die Kirchenroutine an ... was macht man wenn der Heilige Geist anders zu einem spricht, als es die Kirche vorschlägt?
gewisse Regeln braucht man auch in einer vom heiligen geist angeleiteten gemeinde - das Problem hatte schon die gemeinde in Korinth...die hatten scheinbar heilloses durcheinander weil sie nur auf den heiligen geist gehört haben und keine Regeln hatten...deshalb hat Paulus ihnen einen (oder besser gesagt 2) Brif(e) mit Vorschlägen/Regeln für ein geordnetes Gemeindeleben geschickt....
meiner Erfahrung nach erstickt zu viel Struktur und Regelung das Wirken des Heiligen geistes...aber wo keine Struktur ist laufen alle in die Richtung, die sie für die Richtige halten und es kommt nur Chaos dabei heraus...das entscheidende ist, genug Struktur zu haben um an einem Strang zu ziehen bzw. auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten...und nicht so viel als das sich alles nur noch um Struktur dreht - dann kommt dabei nur modernes Pharisäertum heraus.....
keine gemeinde ist perfekt...aber wir können unser bestes geben....ich würde sagen rede mit den verantwortlichen über deine Bedenken, frage Gott was man verbessern könnte - wo zuviel Struktur da ist die ihn vielleicht an seiner Arbeit hindert, und versuche, was du ändern kannst zu ändern....
Ich bin mit der Überstrukturiertheit in meiner Gemeinde hier auch nicht zufrieden...aber ich habe auch festgestellt das sich beschweren nicht so viel hilft wie konstruktiv an einer Verbesserung zu arbeiten oder verbesserungsvorschläge zu geben....
wenn der heilige Geist anders zu dir spricht als die gemeinde denkt er sollte das tun dann würde ich erst mal prüfen ob es der Heilige Geist ist oder nicht und ob das was die Gemeinde denkt auch in der Bibel so vorkommt...entweder liege ich falsch oder die Gemeinde
wenn es die gemeinde ist würde ich ihnen das "mit Liebe" klar zu machen versuchen...wenn das nicht funktioniert weiß ich auch nicht was ich tun würde...entweder weiter probieren oder mir eine suchen, die es versteht....wobei ich vor einem gemeindewechsel auch wieder Gott fragen würde, ob das wirklich ist was er von mir will....manchmal dauert es ziemlich lange bis festgefahrene Strukturen und Denkweisen sich zu ändern beginnen und "nur stehter Tropfen ölt den Stein" also je länger ich in Liebe versuche meiner Gemeinde verständlich zu machen was Gott mir offenbart hat um so größer sind die Erfolgschancen...ein großer Streit mit der Drohung sich eine andere, bessere Gemeinde zu suchen hilft überhaupt nichts
zone ('raised'?), und dann
meistens). Aber 
Abundant...*
Annie
ich hasse früh aufstehen...dennoch denke ich das es wichtig ist eine Gemeinde zu haben - wo sonst lernt man andere Christen kennen und kann seine von Gott gegebenen Fähigkeiten auch für Gott einsetzten? Bis zu einem gewissen Grad geht das auch ohne Gemeinde aber auch nicht alles und nicht immer....drum heißts ja auch schon "wo 2 oder 3 in meinem Namen versammelt sind..." ich denke wir brauchen andre Christen um uns rum um mehr über Gott zu lernen und unsere eigenen Erfahrungen/Erlebnisse mit ihm mit anderen zu teilen....aber wenn du dich eh mit anderen Christen triffst ist das dann nicht so ein Problem...problematisch wirds wenn du dich mit garkeinen Christen mehr triffst - dann wirst du das mit dem Glauben wahrscheinlich nicht lange durchhalten 