Hallo zusammen.
Auch ich habe den Tread hier gesehen und gleich wieder ignoriert, da ich zu den gleichen Schlüssen wie Freodin gekommen bin. Das Thema ist natürlich interessant und auch durchaus "brisant", aber ich hatte keine Lust mich in die Selbstgespräche eines augenscheinlichen Trolls einzumischen.
Bemerkenswerterweise gabe es allerding vor kurzem einen ganz ähnlichen Thread hier (
http://www.christianforums.com/t7512240/), bei dem ich mich übrigens auf um eine Antwort bemüht habe.
Es gibt auch irgendwo einen längeren Thread im englischen Forum dazu, demzufolge die meisten (nordamerikanischen) Christen wohl entweder wohlwollend tolerant sind, nur eventuell folgenden gleichgeschlechtlichen Sex als Sünde betrachten, oder die Geschlechtsumwandlung als Verstoß gegen die "göttliche Ordnung sehen (weswegen man den "Sünder" trotzdem weiter liebhaben soll, ihn aber mit allen Mitteln zur Umkehr auf den "normalen", angeblich gottegewollten Pfad zurückzuholen hat).
Hinter der letzten Gruppe versteckt sich natürlich allzuoft auch blanke Feindseligkeit, aber solch extreme Äußerungen, wie zu Beginn dieses Threads sieht man dort eigentlich nicht.
Die eigentliche Frage ist also, ob Gott tatsächlich auf einen treaditionell "heteronormativen" (hach, schönes Wort
) Lebensstil Wert legt, und man sich als Christ von allen Alternativen abwenden sollte, um nicht der Sünde zu entgehen. Bei Paulus klingt das wirklich bisweilen so. Aber da würde ich es mal mit Luther halten, der meinte, das man Bibeltexte durchaus danach beurteilen solle, wieweit sie "Christum treyben", also mit Jesus' Kernbotschaft übereinstimmen. Und Jesus scheint da doch eher Akzeptanz zu predigen (und sich über das Sexualleben seiner Anhänger sowieso wenig zu kümmern).