This is best recited as a foaming, frothy, rabid rant.
Hierzu sei noch folgendes gesagt: Die Erstarrung unserer Begriffe von Pflichterfüllung und Gehorsam hat ihren letzten Grund in unserer gänzlich anationalen und immer nur rein staatlichen Erziehung. Daraus resultiert auch hier die Verkennung von Mittel und Zweck. Pflichtbewußtsein, Pflichterfüllung und Gehorsam sind nicht Zwecke an sich, genau so wenig, wie der Staat ein Zweck an sich ist, sondern sie sollen alle die Mittel sein, einer Gemeinschaft seelisch und physisch gleichartiger Lebewesen die Existenz auf dieser Erde zu ermöglichen und zu sichern. In einer Stunde, da ein Volkskörper sichtlich zusammenbricht und allem Augenscheine nach der schwersten Bedrückung ausgeliefert wird, dank des Handelns einiger Lumpen, bedeuten Gehorsam und Pflichterfüllung diesen gegenüber doktrinären Formalismus, ja reinen Wahnwitz, wenn andererseits durch Verweigerung von Gehorsam und "Pflichterfüllung" die Errettung eines Volkes vor seinem Untergang ermöglicht würde. Nach unserer heutigen bürgerlichen Staatsauffassung hat der Divisionär, der seinerzeit von oben den Befehl erhielt, nicht zu schießen, pflichtgemäß und damit recht gehandelt, indem er nicht schoß, da der bürgerlichen Welt der gedankenlose formale Gehorsam wertvoller ist als das Leben des eigenen Volkes. Nach nationalsozialistischer Auffassung tritt aber in solchen Augenblicken nicht der Gehorsam gegenüber schwachen Vorgesetzten in Kraft, sondern der Gehorsam gegenüber der Volksgemeinschaft. Es tritt in einer solchen
{594 Passivität der "Staatserhaltenden"}
Stunde die Pflicht der persönlichen Verantwortung einer ganzen Nation gegenüber in Erscheinung.
Daß eine lebendige Auffassung dieser Begriffe in unserem Volk oder, besser, in unseren Regierungen verlorengegangen war, um dort einer rein doktrinären und formalen zu weichen, war die Ursache des Gelingens der Revolution.
Zum zweiten Punkt wäre folgendes zu bemerken: Der tiefere Grund für die Feigheit der "staatserhaltenden" Parteien ist vor allem das Ausscheiden des aktivistischen, gut gesinnten Teiles unseres Volkes aus ihren Reihen, der im Felde verblutete. Davon abgesehen, waren unsere bürgerlichen Parteien, die wir als die einzigen politischen Gebilde bezeichnen können, die auf dem Boden des alten Staates standen, überzeugt, ihre Anschauungen ausschließlich auf geistigem Wege und mit geistigen Mitteln vertreten zu dürfen, da die Anwendung von physischen allein dem Staate zukäme. Nicht nur, daß man in einer solchen Auffassung das Zeichen einer allmählich sich herausbildenden dekadenten Schwäche zu erblicken hat, war sie auch unsinnig in einer Zeit, in der ein politischer Gegner diesen Standpunkt bereits längst verlassen hatte und statt dessen in aller Offenheit betonte, wenn möglich seine politischen Ziele auch durch Gewalt verfechten zu wollen. In dem Augenblick, in dem in der Welt der bürgerlichen Demokratie, als Folgeerscheinung derselben, der Marxismus auftauchte, war ihr Appell, den Kampf mit "geistigen Waffen" zu führen, ein Unsinn, der sich eines Tages furchtbar rächen mußte. Denn der Marxismus selbst vertrat von jeher die Auffassung, daß die Anwendung einer Waffe nur nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten zu erfolgen hat und das Recht hierzu immer im Gelingen liegt.
Wie richtig diese Auffassung ist, wurde in den Tagen vom 7.11. November 1918 bewiesen. Damals kümmerte sich der Marxismus nicht im geringsten um Parlamentarismus und Demokratie, sondern gab beiden durch brüllende und schießende Verbrecherhaufen den Todesstoß. Daß die bürgerlichen Schwätzerorganisationen im selben Augenblick wehrlos waren, ist selbstverständlich.
{595 Kapitulation vor dem Marxismus}
Nach der Revolution, da die bürgerlichen Parteien, wenn auch unter Änderung ihrer Firmenschilder, plötzlich wieder auftauchten und ihre tapferen Führer aus der Verborgenheit finsterer Keller und luftiger Speicher hervorkrochen, da hatten sie, wie alle Vertreter derartiger alter Gebilde, ihre Fehler nicht vergessen und ebenso nichts hinzugelernt. Ihr politisches Programm lag in der Vergangenheit, sofern sie sich nicht mit dem neuen Zustand innerlich bereits ausgesöhnt hatten, ihr Ziel war jedoch, sich am neuen Zustand wenn möglich beteiligen zu dürfen, und ihre einzigen Waffen blieben dabei nach wie vor ihre Worte.
Auch nach der Revolution haben die bürgerlichen Parteien in jämmerlicher Weise jederzeit vor der Straße kapituliert.
Als das Republikschutzgesetz zur Annahme kommen sollte, war eine Majorität dafür zunächst nicht vorhanden. Allein vor den zweihunderttausend demonstrierenden Marxisten packte die bürgerlichen "Staatsmänner" eine derartige Angst, daß sie gegen ihre Überzeugung das Gesetz annahmen, in der erbaulichen Furcht, andernfalls beim Verlassen des Reichstages von der wütenden Masse windelweich geprügelt zu werden. Was dann leider zufolge der Annahme ausblieb. So ging denn auch die Entwicklung des neuen Staates ihre Bahnen, als ob es eine nationale Opposition überhaupt nicht gegeben hätte.
Die einzigen Organisationen, die in dieser Zeit Mut und Kraft besessen hätten, dem Marxismus und seinen verhetzten Massen entgegenzutreten, waren zunächst die Freikorps, später die Selbstschutzorganisationen, Einwohnerwehren usw. und endlich die Traditionsverbände.
Warum aber auch ihr Dasein in der Entwicklung der deutschen Geschichte keinerlei nur irgendwie wahrnehmbare Umstellung herbeiführte, lag an folgendem: So wie die sogenannten nationalen Parteien keinerlei Einfluß auszuüben vermochten, mangels irgendwelcher bedrohlichen Macht auf der Straße, so konnten
{596 Versagen der nationalen Parteien}
hinwieder die sogenannten Wehrverbände keinerlei Einfluß ausüben mangels irgendwelcher politischen Idee und vor allem jedes wirklichen politischen Zieles.
Was dem Marxismus einst den Erfolg gegeben hatte, war das vollendete Zusammenspiel von politischem Wollen und aktivistischer Brutalität. Was das nationale Deutschland von jeder praktischen Gestaltung der deutschen Entwicklung ausschaltete, war das Fehlen einer geschlossenen Zusammenarbeit brutaler Macht mit genialem politischem Wollen.
Welcher Art das Wollen der "nationalen" Parteien auch sein mochte, sie hatten nicht die geringste Macht, dieses Wollen zu verfechten, am wenigsten auf der Straße.
Die Wehrverbände hatten alle Macht, waren die Herren der Straße und des Staates und besaßen keine politische Idee und kein politisches Ziel, für die ihre Macht zum Nutzen des nationalen Deutschlands eingesetzt worden wäre oder auch nur hätte eingesetzt werden können. In beiden Fällen war es die Schlauheit des Juden, die es fertigbrachte, durch kluges Zureden und Bestärken eine förmliche Verewigung, auf alle Fälle aber zunehmende Vertiefung dieses unseligen Verhängnisses herbeizuführen.
Der Jude war es, der durch seine Presse unendlich geschickt den Gedanken des "unpolitischen Charakters" der Wehrverbände zu lancieren verstand, wie er wiederum im politischen Leben ebenso schlau stets die "reine Geistigkeit" des Kampfes pries und forderte. Millionen deutscher Dummköpfe plapperten dann diesen Unsinn nach, ohne auch nur eine blasse Ahnung zu haben, wie sie sich selbst damit praktisch entwaffneten und dem Juden wehrlos auslieferten.
Aber auch hierfür gibt es freilich wieder eine natürliche Erklärung. Der Mangel einer großen neugestaltenden Idee bedeutet zu allen Zeiten eine Beschränkung der Kampfkraft.
{597 Ohne Idee keine Kampfkraft}
Die Überzeugung vom Recht der Anwendung selbst brutalster Waffen ist stets gebunden an das Vorhandensein eines fanatischen Glaubens an die Notwendigkeit des Sieges einer umwälzenden neuen Ordnung dieser Erde.
Eine Bewegung, die nicht für solche höchste Ziele und Ideale ficht, wird daher nie zur letzten Waffe greifen.
Das Aufzeigen einer neuen großen Idee ist das Geheimnis des Erfolges der Französischen Revolution gewesen; der Idee verdankt die russische den Sieg, und der Faschismus hat nur durch die Idee die Kraft erhalten, ein Volk in segensreichster Weise einer umfassendsten Neugestaltung zu unterwerfen.
Bürgerliche Parteien sind hierzu nicht befähigt.
Allein nicht nur die bürgerlichen Parteien sahen ihr politisches Ziel in einer Restauration der Vergangenheit, sondern auch die Wehrverbände, soweit sie sich überhaupt mit politischen Zielen befaßten. Alte Kriegervereins- und Kyffhäusertendenzen wurden in ihnen lebendig und halfen mit, die schärfste Waffe, die das nationale Deutschland damals hatte, politisch abzustumpfen und im Landsknechtsdienst der Republik verkommen zu lassen. Daß sie dabei selbst in bester Gesinnung, vor allem aber im besten Glauben handelten, ändert nicht das geringste am unseligen Wahnwitz dieser damaligen Vorgänge.
Allmählich erhielt der Marxismus in der sich konsolidierenden Reichswehr die erforderliche Machtstütze seiner Autorität und begann daraufhin konsequent und logisch, die gefährlich erscheinenden nationalen Wehrverbände, als nunmehr überflüssig, abzubauen. Einzelne besonders verwegene Führer, denen man mit Mißtrauen gegenüberstand, wurden vor die Schranken der Gerichte zitiert und hinter schwedische Gardinen gesteckt. An allen aber hat sich das Los erfüllt, das sie selbst verschuldet hatten.
Etc. etc. etc.,
ad vomitum...
