Christentum in Deutschland

[Aino]

Hallo!
Ich hab' mich nur gewundert, wie es ist in Deutschland Christe zu sein. Ich habe den Eindruck bekommen, dass die meisten zu irgendeiner Kirche gehören, aber wie viele sind wirklich gläubig? Ist es "offiziell" akzeptabel Christe zu sein? Was für Kommentar hört man von nicht-christen?

- Aino

[ Ich hab' sogar den Überschrift falsch geschrieben. Ich wunder mich, ob man den noch irgendwie berichtigen kann?]

 

[Beckyy25]

Hallo!
Ich hab' mich nur gewundert, wie es ist in Deutschland Christe zu sein. Ich habe den Eindruck bekommen, dass die meisten zu irgendeiner Kirche gehören, aber wie viele sind wirklich gläubig? Ist es "offiziell" akzeptabel Christe zu sein? Was für Kommentar hört man von nicht-christen?

- Aino

Also ich weiß nicht wie es in Deutschland aussieht, aber ich kann es dir von Österreich erzählen wenn du willst.

[Ach Scheisse, ich hab' sogar den Überschrift falsch geschrieben. Ich wunder mich, ob man den noch irgendwie berichtigen kann?]

Ja das geht, musst nur einen der Mods fragen, die machen das für dich.

 

[Aino]

Also ich weiß nicht wie es in Deutschland aussieht, aber ich kann es dir von Österreich erzählen wenn du willst.

Ja, das wär auch gar nicht schlecht.

 

[Beckyy25]

Hallo!
Ich hab' mich nur gewundert, wie es ist in Deutschland Christe zu sein.

OK, also wie gesagt, ich sag dir wie's in Österreich so ist.

Ich habe den Eindruck bekommen, dass die meisten zu irgendeiner Kirche gehören, aber wie viele sind wirklich gläubig?

Genau so ist es. Fast alle sind Mitglieder der Katholischen Kirche, die meisten aber sind keine Gläubigen, und ich höre immer mehrere sagen, dass sie nicht einmal an die Existenz von irgendeinem Gott glauben.

Ist es "offiziell" akzeptabel Christe zu sein?

Ja sicher, weil Österreich ein katholisches Land ist. Wobei es hier auch einige Evanghelische Kirchen gibt. Es gibt auch einige kleine Gruppen die (so viel ich weiß) nicht rechtlich als eigenständige Religionsgruppen anerkannt sind. Das wären zB die Baptisten, Pfingstkirchen, etc.

Also wie gesagt, auf dem Papier ist fast jeder Katholike, in Wirklichkeit sieht das ganz anders aus.

Was für Kommentar hört man von nicht-christen?

Sehr viele Nichtchristen haben wir hier eigentlich nicht. Moslems gibt's schon ein paar, aber die sind in der Minderheit und äußern ihre Meinung gegenüber den Christen eigentlich nicht.

Aber solche die "offiziell" Christen sind, glauben oft nicht an Gott und wenn man sie darauf anspricht, werden manche schon etwas wütend oder sogar aggressiv. Das hat mein Mann alles schon bei der Arbeit erlebt, als er mit seinen Arbeitskollegen darüber gesprochen hat.

 

[sk8Joyful]

(Entschuldige mein Deutsch, hab zu viel vergessen; und
auch habe niemals 'religiose'-wörter gelernt, die waren in meiner kindheit "verboten" )

Hallo!
Ich hab' mich nur gewundert, wie es ist in Deutschland Christe zu sein.
Ich habe den Eindruck bekommen, dass die meisten zu irgendeiner Kirche gehören,
aber wie viele sind wirklich gläubig?

- Aino

Hello Aino,

in Ost-deutschland mit den 'communisten', in den 50's, hatte ich als kleines Kind gelebt. -
Natürlich, ging ich nicht zur kirche, hatte niemals eine Bibel gesehen, und wer ist GOTT??
--- aber
weisst du, wann ich war nur 4 Jahre jung, fragte ich an 'Weihnachten' <- was meinst das wort?, und
warum ist da ein *kleiner baby-junge*?? in der krippe, mit den Tieren und menschen schauen so neugierig...
sagte meine familie: "ach, er heisst jesus; aber es ist nur ein m&#228;rchen nur quatsch!"

Aber, immediately wann ich geh&#246;rte "JESUS" wusste meine Sele die Warheit und ich war ein Christian wann ich war 14 jahre jung, und all diese Jahre immer noch, und auch in alle Ewigkeiten

Gott ist so sehr Gut zu uns...

 

[schwarzes_schaf]

ist bei uns in deutschland von dem was ich kenn &#228;hnlich wie in &#246;sterreich. nur dass es hier net so ganz so viele katholiken gibt prozentual gesehen. ist aber auch regional unterschiedlich. der norden ist ehr evangelisch, der s&#252;den katholisch. die im s&#252;den sind aus meiner erfahrung raus auch religi&#246;ser wie die im norden. westen wei&#223; ich net. osten naja, das ist nen anderes thema. da ist mit kirche aufgrund der geschichte, wo annie auch schon kurz drauf eingegangen ist, net viel leider

 

[Aino]

(Entschuldige mein Deutsch, hab zu viel vergessen; und
auch habe niemals 'religiose'-wörter gelernt, die waren in meiner kindheit "verboten" )


Hello Aino,

in Ost-deutschland mit den 'communisten', in den 50's, hatte ich als kleines Kind gelebt. -
Natürlich, ging ich nicht zur kirche, hatte niemals eine Bibel gesehen, und wer ist GOTT??
--- aber
weisst du, wann ich war nur 4 Jahre jung, fragte ich an 'Weihnachten' <- was meinst das wort?, und
warum ist da ein *kleiner baby-junge*?? in der krippe, mit den Tieren und menschen schauen so neugierig...
sagte meine familie: "ach, er heisst jesus; aber es ist nur ein märchen nur quatsch!"

Aber, immediately wann ich gehörte "JESUS" wusste meine Sele die Warheit und ich war ein Christian wann ich war 14 jahre jung, und all diese Jahre immer noch, und auch in alle Ewigkeiten

Gott ist so sehr Gut zu uns...

Ich find' dein Deutch ist echt gut. Ich bin ja auch nur Ausländer... Und ich wollte dir nur sagen, dass ich deine Geschichte ziemlich touching fand aus irgendeinem Grund. Schön dass Du es mitgeteilt hast.

Komischerweise hört Deutschland ziemlich ähnlich an wie Finnland aus diesem Aspekt gesehn... Denn ich hab' immer gedacht dass Leute dort so mega viel religiöser wären als hier. :O

 

[sk8Joyful]

Ich find' dein Deutch ist echt gut. Ich bin ja auch nur Ausl&#228;nder...

Danke

Und ich wollte dir nur sagen, dass ich deine Geschichte ziemlich touching fand
aus irgendeinem Grund. Sch&#246;n dass Du es mitgeteilt hast.

Bist du 'Wellcome' -- alle meine geschichten die warheit, habe diese (&#252;ber/above) gez&#228;hlt, zu den 'atheists'
wie so (entschuldige mein english hier): "IF there's no GOD, how do you explain - that I, as a 4 year-young child never humanly taught re Him, yet i knew JESUS (as soon as i heard His name 1st. mentioned)." -
Sehe Aino, die atheists haben daf&#252;r keine antwort; und das ist meine Testimony Gott/Jesus lebte und lebst, und wir werden zusammen leben in aller Ewigkeit jah!

 

[Helmut-WK]

Ich find' dein Deutch ist echt gut.

Na ja, als Deutscher merkt mensch schon einige Fehler, aber ich finds auch nicht schlecht.

Komischerweise hört Deutschland ziemlich ähnlich an wie Finnland aus diesem Aspekt gesehn... Denn ich hab' immer gedacht dass Leute dort so mega viel religiöser wären als hier. :O

Warum? In ganz Westeuropa ist das ähnlich, mit graduellen Unterschieden (Irland ist wohl noch am &quot;frömmsten&quot;, glaub ich, aber auch da wirkt die Säkularisation). Und in Osteuropa hat der Kommunismus überall seine Spuren hinterlassen. In Großstädten ist das in Deutschland besonders schlimm, hab mal gehört, dass in Hamburg (also Westdeutschland) nur noch 40% der Bevölkerung zu einer christlichen Kirche gehört. Und wie viele davon gläubig sind ... Aber kein gläubiger Christ heißt nicht unbedingt nicht religiös, es gibt ja auch andere Religionen, oder Esoterik. Hardcore-Atheisten gibt es vor allem in Ostdeutschland.

 

[Beckyy25]

Und in Osteuropa hat der Kommunismus überall seine Spuren hinterlassen.

Na das interessiert micht jetzt aber... was für Spuren, die der Kommunismus in Osteuropa hinterlassen haben soll, meinst du?

 

[Aino]

Na ja, als Deutscher merkt mensch schon einige Fehler, aber ich finds auch nicht schlecht.

Ööh, ich hab' auch nicht perfekt gemeint: ich - obwohl ich Finne bin - bin ja auch nicht blind für Fehler in der Deutschen Sprache. Ich wollte nur deuten, dass man meiner Meinung nach mit den Voraussetzungen viel schlimmeres erwarten konnte.

Warum? [...]In Großstädten ist das in Deutschland besonders schlimm, hab mal gehört, dass in Hamburg (also Westdeutschland) nur noch 40% der Bevölkerung zu einer christlichen Kirche gehört. Und wie viele davon gläubig sind...[...]

Aus Erfahrung. Ich gehe in einer deutschen Auslandsschule. Dort sind echte Deutschen (also die die erst kurz bekannt mit Finnland sind) die jenigen, die sich überhaupt trauen, anderen zuzugeben, ob sie gläubig sind. Deutsche haben auch generell eine positivere Einstellung auf die Kirche. Als Beispiel noch, ich war vor ein Paar Jahre 3 Wochen in Austauch in Kiel. Sofort als ich angekommen bin - meine Gastfamilie kannte mich im Voraus gar nicht - wurde ich befragt wie oft ich in die Kirche gehe und die haben auch behauptet, dass ich einigermassen gläubig bin.

Ich sehe aber auch Deinen Point ein und bin darüber bewusst gewesen, dass ganz Europa so langsam sekulärer wird. Ich habe aber von meinen eben erläuterten Erfahrungen wegen die Vorstellung gehabt, dass dieser Vorgang in Deutschland vielleicht ein Bisschen langsamer vorgehen würde. Ich bin offensichtlich falsch gewesen.

 

[Helmut-WK]

Na das interessiert micht jetzt aber... was für Spuren, die der Kommunismus in Osteuropa hinterlassen haben soll, meinst du?

Viele sind nicht mehr in der Kirche, schon ihre Eltern wissen nur wenig über den christlichen Glauben, das Bild, dass sie von Glaube und Kirche haben stammt in großen Teilen noch aus der atheistischen Propaganda. Falls sie überhaupt noch ein "Bild" haben.

 

[Beckyy25]

Viele sind nicht mehr in der Kirche, schon ihre Eltern wissen nur wenig über den christlichen Glauben, das Bild, dass sie von Glaube und Kirche haben stammt in großen Teilen noch aus der atheistischen Propaganda. Falls sie überhaupt noch ein "Bild" haben.

Also ich weiß nicht ob du das nur gehört hast oder ob du es selbst erlebt hast... aber ich komme aus einem osteuropäischen Land und wenn ich den Glauben dort (im Allgemeinen natürlich) mit dem Glauben hier in Österreich vergleichen würde, würde Österreich weit hinter den osteuropäischen Ländern liegen. In unserem Land (Rumänien - hab ganz vergessen das zu erwähnen ) gibt es Kirchen die 2.000 Mitglieder haben, eine hat sogar 4.000. Und die sind nicht nur Mitglieder auf dem Papier, sondern Menschen die ihren Glauben wirklich ausüben, Tag für Tag.

Es stimmt, dass die Kommunisten versucht haben den Menschen ihren Glauben "zu stehlen" aber das ist ihnen überhaupt nicht gelungen, im Gegenteil, ihr Glaube ist stärker geworden, also zumindest war das so in Rumänien. Aber vielleicht meinst du ja andere Länder.

 

[schwarzes_schaf]

Aus meiner Erfahrung (ich bin in Thüringen geboren und aufgewachsen), das was Helmut sagt stimmt schon wenn ich jetzt mal das Gebiet der ehemaligen DDR betrachte, also die so genannten neuen Bundesländer. Ich denke daher kommt auch die Meinung. In Polen z.B., kenne einige Polen, da ist das ganz anders, die meisten sind sehr gläubig. In Russland (hab Verwandte da) wurden Christen verfolgt und gefoltert, eingesperrt, ... Kirchen wurden niedergerissen, wenn die Leute "Glück" hatten wurden die Kirchen "nur geschlossen" und werden jetzt wieder genutzt. Die Kirche hat einigen Zulauf, zwar gering aber immerhin.

Zu den restlichen Ländern des ehemaligen Ostblocks kann ich nicht arg viel sagen, da kenn ich niemand und hab auch keine eigenen Erfahrungen sammeln können.

 

[Helmut-WK]

Also ich weiß nicht ob du das nur gehört hast oder ob du es selbst erlebt hast.

Ich habe das bei Leuten aus Ostdeutschland erlebt und dann wohl unzulässig verallgemeinert.

Wobei ich auch den Fall kenne (allerdings mehr gehört als erlebt), dass jemand, der vom Glauben überhaupt nix wusste, neugierig und offen dafür war und schließlich Christ wurde.

 

[soundwords]

Grundsätzlich ist Deutschland mittlerweile post-christlich und ziemlich atheistisch. Wer sich wirklich noch im biblischen Sinne als Christ bekennt wird mindestens von den Medien diffamiert und und diskreditiert. Dabei wird man Halbwahrheiten gearbeitet und alles ist sehr suggestiv. Tendenziell wird also versucht eine Gruppe von Menschen aus der Gesellschaft zu isolieren, jedenfalls kann diese Berichtserstattung ein Anzeichen dafür sein.

Ansonsten ist es super. Man wird nicht verfolgt wie in vielen anderen Ländern, man hat unglaubliche Möglichkeiten Menschen das Evangelium zu sagen und sehr viel Auswahl was Literatur angeht. Allerdings gibt es neuerdings, wie bereits angedeutet, mehr Gegenwind...

 

[schwarzes_schaf]

Wer sich wirklich noch im biblischen Sinne als Christ bekennt wird mindestens von den Medien diffamiert und und diskreditiert. Dabei wird man Halbwahrheiten gearbeitet und alles ist sehr suggestiv. Tendenziell wird also versucht eine Gruppe von Menschen aus der Gesellschaft zu isolieren, jedenfalls kann diese Berichtserstattung ein Anzeichen dafür sein.

Von Diffamierung und Isolierung hab ich noch nie was mitbekommen. Hast du Beispiele? Würd mich interessieren.

Falsche Berichterstattung in den Medien ist normal. Wenn man eine bestimmte Aussage oder ein Fazit haben will wird das gerne so gedreht und zusammengeschnitten oder geschrieben damit das passt. Bestimmte Sachen werden dann einfach mal weggelassen obwohl sie das Gegenteil beweisen würden. Das Problem haben aber alle. Den einen Tag gehts gegen Christen, den anderen gegen Moslems, dann mal gegen die "Ossis", usw. bis alle durch sind, dann fängt es wieder von vorne an. Das Problem ist die Gesellschaft die dem Mist Glauben schenkt.

 

[soundwords]

Naja Moslems erleiden hier eher 'positive Diskriminierung'. Während man so primitiv und vulgär wie möglich sich über das Kreuz lustig macht ist ein totalitäre Ideologie unter Artenschutz. Ein Christ ist ein Fundamentalist, wenn er an die Bibel glaubt. Ein Moslem ist ein Fundamentalist, sofern er sich aktiv am Terrorismus beteiligt. Allein durch diese Gleichsetzung in den Medien ist manipulativ und bösartig.

 

[schwarzes_schaf]

So ganz so krass würd ich das nun nicht sehen. Aber ein Fünkchen Wahrheit steckt da schon drin. Es wird häufig mit zweierlei Maß gemessen.

 

[soundwords]

Naja man muss nur an die Harmlosigkeit der Mohammedkarikaturen denken. Verglichen mit dem was im Bezug auf das Christentum salonfähig ist, kann man darüber nur lachen. Es ist noch wesentlich extremer als beschrieben. Während das Christentum (dank der RKK) der Inbegriff des Bösens ist, hat man eine völlig realitätsfremde romantische Sicht vom Islam, der von Anfang an tatsächlich eine Religion der Gewalt war.
Ich versteh es auch nicht wie man als Christ den Islam verteidigen kann. Selbst wenn man auf den Quatsch aus den Medien reinfällt. Der Islam ist rein theologisch die antichristlichste Religion überhaupt...